Die Geschichte des Fast Food

Wenn man vom „Fast Food“ spricht, denken die meisten gleich an die USA, das ist aber nur zum Teil richtig. Denn nur der Begriff „Fast Food“ stammt aus den USA und entstand schon im Jahre 1950. Das was allerdings unter dem Begriff „Fast Food“ zu verstehen ist, gibt es jedoch schon viel länger.

Der genaue Ursprung des Fast Foods lässt sich nicht so einfach feststellen, doch weiß man, dass schon in der Zeit der Antike Fast Food sehr beliebt war, denn schon um 500 bis 300 v.Chr. wurde bei der Olympiade im antiken Griechenland etwas ähnliches wie Fast Food angeboten. Bei Grabungen wurden in Pompeji Funde von alten Gemäuern gemacht, die denen einer „Fast Food Bude“ erstaunlich ähnlich sahen. Auch im Circus Maximus, der so um die Zeit 100 bis 300 v.Chr. war, wurden Pasteten, gebratener Fisch, Fleischspieße und Käse angeboten. Natürlich gab es auch süße Sachen, wie zum Beispiel Waffeln, zu kaufen.

Auch im Mittelalter wurde Fast Food angeboten, denn um die Bauarbeiter beim Dombau in Regensburg zu verpflegen, wurde im Jahre 1134 n.Chr. die erste Würstchenbude Deutschlands errichtet. Doch wurde zu dieser Zeit Fast Food nur von den ärmeren Menschen gegessen, die Reichen hingegen feierten große Feste, bei denen das Essen ein regelrechtes Gelage war.

So richtig populär wurde Fast Food aber erst im 19. Jahrhundert. Da es durch die große Industrialisierung viele Arbeiter gab und deren Arbeitstag 12 bis 14 Stunden betrug, hatten sie in den kurzen Pausen nur wenig Zeit, schnell etwas zu essen, von dem sie auch satt wurden.

Ein Arbeiter berichtete, dass seine Pausen 15 Minuten betrugen, in denen er sich von einem „Kiosk“ Suppen oder andere Nahrungsmittel kaufte. Verzehrt wurde das Essen im Stehen oder im Sitzen, letzteres ging allerdings nur auf dem Boden.

Die schnelle Entwicklung des Fast Foods begann anfang des 20.Jahrhunderts. 1888 gab es in England bereits 12000 „Fish and Chips“-Bratereien, deren Anzahl sich bis 1920 auf 25000 verdoppelte. Als dann noch 1948 McDonald`s in San Bernardino (USA) und 1954 Burger King entstanden, begann die „goldene Ära“ des Fast Foods.

Natürlich gibt es auch noch andere Schnellesskulturen, wie zum Beispiel die spanischen Tapas-Bars, die japanischen Sushi-Bars, die deutschen Currywurst- und Leberkässemmel-Stationen oder die österreichischen Hendlbrater.

Fast Food entsteht dort, wo es gebraucht wird, wo die Menschen essen wollen und die Bequemlichkeit vor der Vernunft siegt.