Der Film Super size me

 

In Amerika haben zwei übergewichtige Frauen McDonald`s verklagt und forderten Schadensersatz. Der Vorwurf der beiden Frauen war, dass McDonald`s Schuld an ihrer beider Übergewichtigkeit und den daraus entstandenen gesundheitlichen Schäden sei.

Daraufhin forschte der US-Regisseur Morgan Spurlock nach und interviewte zuerst einmal amerikanische Fast Food Konsumenten, Mediziner und Ernährungswissenschaftler. Aus den Ergebnissen seiner Untersuchung kam ihm die Idee, einen Dokumentarfilm zu drehen, in dem er sich 30 Tage lang nur von McDonald`s Speisen ernährt, jedoch unter strengsten Gesundheitskontrollen. Der Dokumentarfilm sollte ein Beweis dafür sein, dass das weit verbreitete Problem der Übergewichtigkeit in Amerika durch die ungesunden Speisen zustande kommt.

Zu aller erst kontaktierte Spurlock drei Ärzte und eine Ernährungsberaterin, diese sollten das gesamte Experiment überwachen, seine Gesundheit und auch sein psychisches Wohlergehen beobachten und dafür sorgen, dass, falls etwas nicht in Ordnung sei, das Experiment abgebrochen wird.

Die Regeln für das Experiment, die Spurlock selber aufstellte, waren folgende:

• 30 Tage lang nur McDonald`s Speisen

• täglich drei komplette Mahlzeiten

• jedes Produkt auf der Speisekarte mindestens einmal zu sich nehmen

• nicht mehr als 2000 Schritte täglich

• wenn ihm das Menü „SuperSize“ angeboten wird muss er es essen, aber nur dann

 

Das waren die Regeln, die es einzuhalten galt.

Nachdem das Experiment, wegen Gefährdung seiner Gesundheit, nach drei Wochen abgebrochen werden musste, hatte Spurlock 11,1kg an Körpergewicht zugenommen, dass entsprach 13% seines eigentlichen Körpergewichts.

Die Nachprüfung von Wissenschaftlern hat ergeben, dass bei den meisten Testpersonen eine Gewichtszunahme von rund 6,5kg stattgefunden hat, jedoch nicht bei Allen, teilweise war auch gar keine Gewichtsveränderung zu sehen. Allerdings waren die Regeln etwas anders. Die Teilnehmer mussten 6600 kcal pro Tag zu sich nehmen, deutlich mehr als im Film, dafür durften sie aber auch 5000 Schritte pro Tag machen, im Film hingegen waren es nur 2000 Schritte.

 

Im Film wurde bei Spurlock eine massiver Anstieg an Cholesterin bemerkt, jedoch wurden bei den anderen Tests eine Abnahme des „schlechten Cholesterins“ beobachtet und ein steigender Anteil des „guten Cholesterins“.

Daran kann man sehen, wie unterschiedlich Menschen auf Fast Food reagieren.

 

Kurz nachdem der Dokumentarfilm „Super size me“ auf den Markt gekommen war, stieg der Anteil an „gesundem“ Essen bei McDonald`s und auch bei anderen Fast Food Ketten. Es wurden beispielsweise mehr Salate angeboten, doch die wohl größte Veränderung zeichnete sich durch die Abschaffung der Supersize-Größen aus.